Disclaimer

Die Figuren gehören, mit ein paar Ausnahmen, SM. Ich habe sie mir nur für diese Story ausgeliehen und verdiene hiermit auch kein Geld. Die Idee zu dieser Story, ist allerdings mein Eigentum.

Zusammenfassung:

Bella hat sich künstlich befruchten lassen und bekommt ein Kind. Den Samenspender und damit wirklichen Vater, kennt sie gar nicht. Doch was passiert, wenn plötzlich der Nachbar, der so freundlich gewesen war und sie zur Geburt ins Krankenhaus gefahren hat, als Vater des Kindes abgestempelt wird? Eine Verwechslung, die ihre Folgen hat...

Montag, 25. Juli 2011

Kapitel 7

Isabella Swan




Edward hatte mich davon überzeugt mit seinem Wagen zu fahren, da dieser angeblich größer und bequemer für mich wäre. Dies war zwar nicht wirklich der Fall, aber ich gab auf und war insgeheim auch froh, nicht selber fahren zu müssen. Am Steuer war der dicke Bauch dann doch ziemlich hinderlich.

Als wir den Babymarkt endlich erreicht hatten, fing das ganze Drama „Kinderzimmer“ eigentlich erst richtig an. Hätte ich auch nur die geringste Ahnung davon gehabt, was mich hier erwarten würde, hätte ich diesen Einkaufsbummel bestimmt noch ein paar Wochen verschoben. Überall standen diverse Modelle von Kinderzimmereinrichtungen in verschiedenen Ausführungen und mir stellte sich die Frage, wie um alles in der Welt, sollte man da das Richtige finden?

Bella, nach was wollen wir als Erstes schauen?“, fragte Edward mich erwartungsvoll und wirkte fast so, als ob er selber wieder zu einem Kind mutieren würde!

Zumindest ihm schien das Ganze irgendwie Spaß zu machen. Ratlos schaute ich durch den riesigen Raum.

Vielleicht bei den Betten? Geh doch schon mal vor, ich komm gleich nach“, lächelte ich unbeholfen.

Edward nickte, schaute mich etwas skeptisch an, doch er ging schließlich zu der Auswahl an Babywiegen. Ich sah, dass er immer wieder zu mir schielte, aber meine Füße wollten sich einfach keinen Millimeter vorwärts bewegen. Es war fast so, als ob Panik mich überrollte und ich hatte keine Ahnung wieso! Ich kaufte heute ja nur das Kinderzimmer meiner ungeborenen Tochter ein. Es war doch gar nicht so schlimm! Das Einzige, was dabei vielleicht nicht normal aussehen mag, war für mich, dass Edward dabei war, er es fast für selbstverständlich ansah, mir zu helfen. Auch wenn es eigentlich nur ein paar Minuten waren, hatte ich das Gefühl, für Stunden an der selben Stelle zu stehen. Meine Hände begannen leicht zu zittern und Wärme stieg in mir auf. Unbehaglich zumute stand ich da und könnte am liebsten heulen. Und ich hatte nicht die geringste Ahnung was los war, was mich aufhielt und warum ich einfach nur da stand und nichts machte. Bevor ich Edward kannte, war ich doch sonst nie so unsicher in meinen Emotionen. Lag es daran, dass ich schwanger war oder erweckte er meine tief verborgenen Empfindungen wieder auf?

Meine Starre löste sich erst, als eine warme Hand meine umschloss. Mein Blick wanderte hoch und traf warme, grüne Iriden.

Komm, wir gehen zusammen, andernfalls muss ich das Kinderzimmer alleine aussuchen und ich glaube, du hast einen anderen Geschmack als ich“, sagte Edward leise neben mir und lächelte mich aufmunternd an.

Leicht zog er mich zu den Babywiegen. Wie sollte ich mich da nur entscheiden?

Wie findest du diese?“, fragte er mich und zeigte auf eine schlichte, Birkenfarbende Wiege.

Schön, ich glaube, die ist es“, sagte ich etwas nachdenklich.

„Bella, du sollst dir nicht die Erstbeste aussuchen“, meinte Edward und schaute mich skeptisch an.

Mir gefällt sie aber und sie passt zum Zimmer“, antwortete ich leicht zickig, was ihn zum Schmunzeln brachte.

Gut, dann eben die. Ich gehe und hole einen der Verkäufer.“ Mit diesen Worten war er auch schon verschwunden.

Ich wartete auf ihn und schaute mich währenddessen noch einmal genauer um. Ich fand eine Babywiege, die man nach einiger Zeit auch zu einem kleinen Kinderbett umbauen konnte. Auch in Birkenholz, aber irgendwie passender. Als Edward mit einem jungen Verkäufer zurückkam, lächelte er.

Du hast dich umentschieden, ja?“

Ich nickte ihn grinsend an.

Ja, die passt besser. Du hast einen guten Geschmack.“

Der Verkäufer notierte sich die Nummer des Möbelstücks und beriet uns darin, was so ein Kinderzimmer angeblich alles brauchen würde.

Auf jeden Fall, brauche ich noch einen Schrank. Irgendwo muss ich ja die Klamotten unterbringen“, erklärte ich den beiden und ging zu den Schränken.

Miss, wenn Sie dieses Modell nehmen, könnte Ihr Kind es später auch noch im Kinderzimmer stehen haben und Ihr Mann...“, er hielt inne, als er Edwards Blick sah.

Wir nehmen das Modell, welches meine Frau haben will und nicht das, was Ihrer Meinung nach am besten passen würde“, sagte Edward kalt zu dem Verkäufer. Mir zwinkerte er leicht zu.

Er nannte mich seine Frau. Doch seufzend gestand ich mir ein, dass er das wohl nur wegen dem Verkäufer machte.

Was hältst du hiervon, Liebes?“, fragte Edward mich und zeigte auf einen nicht ganz so wuchtigen Schrank.

Das passt besser, ja, aber es ist noch nicht so ganz das Richtige.“

Langsam ging ich den Gang weiter entlang, schaute mir die unterschiedlichsten Modelle an und entschied mich, nach einer halben Ewigkeit, für ein passendes Objekt. Edward hielt mittlerweile wieder meine Hand und lächelte nickend, als ich ihm meine Wahl zeigte.

Der ist perfekt, Liebes“, flüsterte er leise in mein Ohr und gab mir dann einen leichten Kuss auf die Wange. Ich spürte, wie das Blut in mein Gesicht kroch und die Wärme, die sich im ganzen Körper ausbreitete. Eine leichte Gänsehaut bedeckte meine Haut und das Kribbeln im Bauch wuchs an.

Den wollen wir haben“, sagte Edward bestimmt zum Verkäufer, welcher nur nickte und meiner Begleitung einen missgelaunten Blick zuwarf.

Eine Stunde später und mit einer Kinderzimmereinrichtung reicher, machten wir uns auf den Heimweg. Ich hatte keine Ahnung, wie Edward die ganzen Kartons in seinen Wagen bekommen hatte, doch ich war froh, dass er bei mir war. Er schleppte auch alles ohne zu murren, von der Tiefgarage nach oben in meine Wohnung. Na gut, der Fahrstuhl erleichterte ihm die mühsame Plackerei schon ein wenig.

Am nächsten Morgen stand Edward um Punkt halb neun bei mir vor der Haustür und klopfte. Ich wusste auch ohne zu schauen, dass er es war. Er hatte gestern versprochen, mir beim Aufbauen der Möbel zu helfen. Alleine hätte ich das ja nie geschafft, mit Sams Hilfe vielleicht schon eher.

Lächelnd öffnete ich die Tür und sah direkt in eine Papiertüte, aus der es wunderbar roch.
Guten Morgen, Liebes“, sprach es hinter der Tüte.
Schnell öffnete ich das Papier und sah nur noch die verlockend duftenden Vanilleherzen.
Diese waren ja so unglaublich lecker. Ganz fluffiger Teig mit einer cremigen Vanillefüllung in Form eines Herzens. Meine Heißhungerattacke meldete sich heftig zurück.

Guten Morgen, komm rein, aber nur wenn ich die Herzen kriege“, meinte ich todernst.

Edward lachte ausgelassen, entzog aber meinen Augen die Tüte und zwang mich vorsichtig, ihm in die Augen zu schauen.

Du bekommst ein Herz und das ist meins!“

Seine Worte waren nicht lauter als ein Lufthauch und dann spürte ich ganz leicht seine Lippen auf meinen.

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